Kernkraft – freies Franken

PRESSEMITTEILUNG

Kernkraft – freies Franken

Die Zukunft Frankens ohne Kernkraftwerke, aber mit regenerativen Energien zu gestalten, ist erklärtes Ziel der PARTEI FÜR FRANKEN – steht doch im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt das älteste der “jüngeren“ Atomkraftwerke: Grafenrheinfeld, seit 1981 in Betrieb, zurzeit in Jahresrevision und kontinuierlich im Fokus von bedrohlichen Flugübungen, die die Bevölkerung regelmäßig in Angst und Schrecken versetzen.

Fukushima zeigt, dass Atomenergie keine Zukunft mehr hat. Eine nachhaltige Energieversorgung benötigt erneuerbare Energien, deren bevorzugte Erforschung unverzichtbar ist, um den Umbau zu größerer Energieeffizienz zu schaffen: Kraftwerkserneuerungen wie z.B. dezentrale Gas- und Dampfkraftwerke (GuD-KW) arbeiten gemäß dem Prinzip der Kraft-Wärme-Koppelung und garantieren eine wesentlich höhere Wirtschaftlichkeit.

Auch ein forcierter Ausbau von Energiespeicherseen und die Förderung der Windkraft, z.B. in Oberfranken, dienen diesem Ziel. Zusätzlich erforderlich ist eine aktive Energieeinsparung durch z.B. konsequente Gebäudesanierungen und Gebäudeaußendämmungen. Steuererleichterungen für solche energieeffiziente Maßnahmen sind unbedingt zu fördern. Ganz nebenbei werden dadurch auch noch Arbeitsplätze gesichert und neu geschaffen.

Den innovativen und zukunftsfähigen Energieversorgungssystemen stehen Atomkraftwerke als sog. “Brückentechnologie“ jedoch nur im Wege. Die Laufzeitverlängerung von 2010 ist deshalb kontraproduktiv und sollte schleunigst wieder zurückgenommen werden. Die Vorstellung, das AKW Grafenrheinfeld bliebe bis 2028, 14 Jahre länger als geplant, noch am Netz, ist mehr als Besorgnis erregend. Spätestens 2020 muss überall, nicht nur in Franken, Schluss sein mit der Atomenergie.

Roland Zehner
PARTEI FÜR FRANKEN
Arbeitskreis Energie, Umwelt und Naturschutz

Atomenergie muss ein Auslaufmodell bleiben

Der Atomkonsens mit seinem definierten Rückzugsszenario macht den Weg frei für die verstärkte Nutzung von regenerativen Energiequellen. Zudem wird die Stromgewinnung aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse durch den Ausstieg aus der Kernenergie planbar und bezahlbar gehalten.

Das einzige fränkische Atomkraftwerk in Grafenrheinfeld müsste demnach 2015 von Netz. Dessen Atommeiler hat keinerlei Absicherung gegen Flugzeugabstürze, das macht ihn hochgradig riskant. An eine sichere Endlagerung des Atommülls glaubt seit den Vorkommnissen in der niedersächsischen Schachtanlage Asse ohnehin niemand mehr.

Die nun von Seehofer und einigen Lobbyisten geforderte Laufzeitverlängerung bedeute mehr Atommüll, höheres Risiko und vor allem Blockade der erneuerbaren Energien.
Seehofer verdrängt dabei, dass ein großer Teil der Gesellschaft diesen Weg nicht widerstandslos hinnehmen wird. Die Mehrheit der Bevölkerung fordert, dass an dem beschlossenen Atomausstieg festgehalten wird.

Die schwarz-gelbe Koalition – im Bund wie in Bayern – will nun mittels Finanztricks unser Land auf lange Sicht an die Atomindustrie binden und verkaufen.
Dabei ist die Atomenergie auch als Klimaretter bedeutungslos, da nur 2% des weltweiten Gesamtenergieverbrauchs nuklear erzeugt wird.

Die Partei für Franken setzt voll auf den zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Erforschung und Förderung bezahlbarer Stromspeichertechniken“ so der Leiter des Arbeitskreises Energie und Umwelt, Energiemanager Roland Zehner. Gerade fränkische Unternehmen haben sich, vor allem im Bereich der Solarenergie, inzwischen zu Marktführern bei der Nutzbarmachung regenerativer Energiequellen entwickelt und schaffen in diesem Sektor kontinuierlich und nachhaltig qualifizierte Arbeitsplätze. Diese zukunftsweisende Branche braucht – gerade in Franken – verlässliche Rahmenbedingungen und politische Unterstützung.

Am beschlossenen Atomausstieg muss daher unbedingt festgehalten werden. Die Atomkraft hat als Brückentechnologie zwischenzeitlich ausgedient, der Aufbruch in ein neues, umweltfreundliches Energiezeitalter hat längst begonnen. Bei der nächsten Wahl kann man die andauernde Missachtung des Bürgerwillens und den vorherrschenden Lobbyismus gezielt abwählen: Geben Sie der Partei für Franken ihre Stimme!

Siemens-Energiemanager Roland Zehner wird Parteisprecher für Umwelt, Natur und Energie

RolandZehnerDer Energiemanager Roland Zehner ist zum umwelt- und energiepolitischen Sprecher der neuen Partei für Franken berufen worden. Wie der Parteivorstand bekannt gab, wird Zehner in dieser Funktion auch den Arbeitskreis „Umwelt, Natur und Energie“ der „Franken“ leiten.

Der 50jährige Zehner ist als Energiemanager bei Siemens in Erlangen tätig und wohnt in Hesselberg. Seine Vision ist es, Franken zum „Energy-Valley“ auszubauen. Schon jetzt seien im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen 50.000 Menschen in der Energiebranche beschäftigt, mehr als in jedem anderen Teil des Landes. Es fehle jedoch dringend an der Ansiedlung von Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, hier sieht Zehner vor allem die Staatsregierung in der Pflicht.

Energieeffizienz, regenerative Energien und neue zukunftsgerichtete Energieerzeugung müssen laut Zehner Kernkompetenzen und Markenzeichen eines fränkischen „Energy-Valley“ werden.

Zehner bekennt sich zum geplanten Nationalpark Steigerwald und fordert außerdem „kontinuierlichen Schutz und Aufwertung“ der Naturräume in Franken. Eine frankenfreundliche Verteilung der dafür erforderlichen Finanzmittel sei mit der Partei für Franken besser zu erreichen als mit gesamtbayerischen Parteien. Grundsätzlich seien „Die Franken“ jedoch „kooperativ und aufgeschlossen“ gegenüber positiven, landesweiten Initiativen der Staatsregierung wie beispielsweise „Bayern innovativ“ oder dem „Umweltpakt Bayern“.

Scharfe Kritik übt Zehner dagegen an der Münchner Olympiabewerbung für 2018, die den fränkischen Steuerzahler massiv belaste und vor Ort die Umwelt schädige. Die Partei für Franken prüfe deshalb derzeit einen Beitritt zum Bündnis „NOlympia 2018“, das demnächst in München gegründet wird.

Wer Fragen hat oder im Arbeitskreis für Umwelt, Natur und Energie mitarbeiten möchte, kann sich per E-Mail direkt an Roland Zehner wenden: roland.zehner(at)die-franken.eu